TAKKT AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis TAKKT: Solide operative Kennzahlen in schwierigem Geschäftsjahr
Stuttgart, 20. Februar 2014. Das Geschäftsjahr 2013 war von der schwachen konjunkturellen Lage in Europa geprägt, während die USA deutlich bessere Wirtschaftsdaten vorweisen konnten. Allerdings belastete der US-amerikanische Fiskalstreit auf Bundesebene das US-Geschäft einzelner TAKKT-Gesellschaften. Unter dem Strich konnte TAKKT den Konzernumsatz in Berichtswährung Euro um 1,3 Prozent auf 952,5 (939,9) Millionen Euro steigern. Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte ging der Konzernumsatz hingegen um 2,6 Prozent zurück. Felix Zimmermann, Vorstandsvorsitzender der TAKKT AG, resümiert: 'Aufgrund der Rahmenbedingungen war das Geschäftsjahr 2013 für TAKKT nicht einfach. In diesem Umfeld hat sich die Diversifikation unseres Geschäftsmodells erneut bewährt, sodass wir heute solide operative Kennzahlen präsentieren können.'
Die Rohertragsmarge hat sich im Geschäftsjahr 2013 akquisitionsbedingt auf 43,6 (43,3) Prozent verbessert. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) ging auf 122,8 (133,7) Millionen Euro zurück. Dabei lag die Marge mit 12,9 (14,2) Prozent deutlich niedriger als im Vorjahr und bewegte sich damit in der unteren Hälfte des internen Zielkorridors von 12 bis 15 Prozent. Im Geschäftsjahr 2013 sind drei Einmaleffekte zu beachten: Erstens hat der TAKKT-Vorstand im Oktober vergangenen Jahres angekündigt, das operative Geschäft der europäischen Topdeq-Gruppe schrittweise einzustellen. Zweitens wurde die ausstehende variable Verbindlichkeit für den Kauf der US-amerikanischen Gesellschaft GPA angepasst, da sich die Gesellschaft besser entwickelte als erwartet. Im vierten Quartal wurde die Kaufpreisverbindlichkeit zusammen mit den Alt-Eigentümern auf einen festen Wert fixiert. Drittens fiel im Schlussquartal eine vertraglich vereinbarte Entschädigungszahlung an, da TAKKT sich dafür entschieden hatte, eine Option zur Erweiterung des Lagers in Kamp-Lintfort verfallen zu lassen. Insgesamt führten diese drei Einmaleffekte zu einer Ergebnisbelastung in Höhe von 11,8 Millionen Euro. Bereinigt um diese Einmaleffekte lag die EBITDA-Marge mit 14,1 Prozent annähernd auf Vorjahresniveau. Auch aufgrund höherer Finanzierungsaufwendungen sowie dem Anstieg der planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte in Folge der in 2012 getätigten Unternehmenserwerbe lag das Ergebnis je Aktie bei 0,80 (1,02) Euro. Der TAKKT-Cashflow (definiert als Periodenergebnis plus Abschreibungen, Wertminderungen auf langfristiges Vermögen und erfolgswirksam verbuchte latente Steuern) belief sich auf 83,4 (92,7) Millionen Euro. Dies entspricht einer Cashflow-Marge von 8,8 (9,9) Prozent und einem TAKKT-Cashflow je Aktie von 1,27 (1,41) Euro. Finanzvorstand Claude Tomaszewski erläutert: 'Das TAKKT-Geschäft erwirtschaftet auch in einem schwierigen Marktumfeld einen hohen Cashflow. Vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats wird der TAKKT-Vorstand gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der Hauptversammlung daher wie im Vorjahr vorschlagen, eine Dividende von 0,32 Euro je Aktie auszuschütten.' TAKKT EUROPE: Ratioform mit organischem Wachstum - Einstellung des Topdeq-Geschäfts Die Sparten innerhalb des Geschäftsbereichs TAKKT EUROPE entwickelten sich uneinheitlich: Am besten schlug sich die auf Verpackungslösungen spezialisierte Packaging Solutions Group (PSG). Sie verzeichnete einen leichten Zuwachs im Vergleich zu den Pro-forma-Umsätzen des Vorjahres. Die Office Equipment Group (OEG) musste einen Umsatzrückgang im zweistelligen Prozentbereich verkraften, während die Business Equipment Group (BEG) als größte Sparte des Geschäftsbereichs prozentual mittlere einstellige Umsatzeinbußen verzeichnete. Die EBITDA-Marge des Geschäftsbereichs ging angesichts der schwachen Konjunktur sowie der Einmaleffekte aus der Topdeq-Schließung und der Entschädigungszahlung aus der Lagererweiterungsoption auf 17,0 (19,8) Prozent zurück. Bereinigt um die beiden Einmaleffekte lag die Marge bei 18,6 Prozent. TAKKT AMERICA: Dämpfer durch Fiskalstreit - GPA mit sehr guter Umsatzentwicklung Die Sparten innerhalb des Geschäftsbereichs TAKKT AMERICA entwickelten sich uneinheitlich. Die Specialties Group (SPG) erzielte auch ohne den Akquisitionseffekt von GPA ein Umsatzwachstum in Landeswährung im mittleren einstelligen Prozentbereich. Der Food-Retail- und Food-Service- sowie der Restaurantbereich entwickelten sich erfreulich und GPA konnte sogar um mehr als 20 Prozent zulegen. Die Plant Equipment Group (PEG), die als Komplettanbieter Produkte für Transport, Lager und Betriebsausstattung vor allem an das produzierende Gewerbe vertreibt, musste aufgrund des anspruchsvollen Wettbewerbsumfelds einen Umsatzrückgang im hohen einstelligen Prozentbereich hinnehmen. Die auf Büromöbel spezialisierte Office Equipment Group (OEG) litt unter der Kaufzurückhaltung der amerikanischen Bundesbehörden und musste einen Rückgang des Umsatzes ebenfalls im hohen einstelligen Prozentbereich verkraften. Die EBITDA-Marge von TAKKT AMERICA lag im Berichtsjahr bei 9,9 (9,7) Prozent. Bereinigt um die oben erläuterte Anpassung der Kaufpreisverbindlichkeit von GPA lag die EBITDA-Marge des Geschäftsbereichs bei 10,7 Prozent. Schlussquartal 2013 mit leichtem organischem Umsatzwachstum Frühindikatoren weisen auf Erholung im Jahr 2014 hin Konferenzschaltung Bilanzpressekonferenz
Die TAKKT-Gruppe beschäftigt über 2.500 Mitarbeiter und hat weltweit über drei Millionen Kunden. Das Unternehmen ist im SDAX gelistet und seit dem 01. Januar 2003 im Prime Standard der Deutschen Börse vertreten. Ansprechpartner: E-Mail: investor@takkt.de Ende der Corporate News 20.02.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de |
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