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Impact: Unsere Klimastrategie 

Der Klimawandel ist eine der größten globalen Herausforderungen und auch für TAKKT von zentraler Bedeutung. Als international beschaffendes und verkaufendes B2B-Unternehmen trägt TAKKT Verantwortung für die Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Daher hat das Unternehmen den Klimawandel im Rahmen der Doppelten Wesentlichkeitsanalyse (DWA) als wesentlich identifiziert und setzt gezielt Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette um. 

Klimabezogene Risiken und Chancen gewinnen weltweit an Bedeutung und beeinflussen zunehmend Geschäftsstrategien sowie langfristige Planungen. Auch für TAKKT ist es essenziell, diese systematisch zu bewerten und gezielt in unternehmerische Entscheidungen einzubinden. 

TAKKT hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die Treibhausgasemissionen in den Kategorien Scope 1 und Scope 2 an allen Standorten um 50 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2021 zu reduzieren.

 

Klimarisikoanalyse nach TCFD-Standards 

Um relevante Klimarisiken zu identifizieren und zu bewerten, hat TAKKT eine umfassende Klimarisikoanalyse durchgeführt. Diese orientiert sich an den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) und unterscheidet zwischen physischen Risiken und Übergangsrisiken: 

  • Physische Risiken entstehen durch die direkten Auswirkungen des Klimawandels, darunter Temperaturveränderungen, extreme Wetterereignisse und Veränderungen der Niederschlagsmuster. 

  • Übergangsrisiken ergeben sich aus dem Wandel hin zu einer kohlenstoffärmeren Wirtschaft und umfassen regulatorische Anforderungen, technologische Entwicklungen sowie veränderte Kundenanforderungen in Bezug auf nachhaltigere Geschäftsmodelle. 

Für die Bewertung physischer Risiken wurden an den US-Standorten das Living Atlas Assessment Tool und in Europa das European Climate Risk Tool genutzt. Übergangsrisiken analysierte TAKKT auf Basis des Netto-Null-Szenarios der Internationalen Energieagentur (IEA). Diese Tools liefern fundierte Daten, um klimabezogene Risiken präzise zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Risikominimierung oder Stärkung der Unternehmens-Resilienz abzuleiten. 

 

Emissionsmanagement: Präzise Berechnungen für eine nachhaltige Zukunft 

Auch im Jahr 2024 setzt TAKKT auf einen standortbezogenen Ansatz zur Berechnung der Scope-1- und Scope-2-Emissionen. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Standorten konnte die Genauigkeit der Klimabilanz weiter verbessert werden. 

Da zum Zeitpunkt der Emissionsberechnung in vielen Fällen noch nicht alle finalen Jahresabrechnungen vorlagen, wurden in Einzelfällen Schätzwerte herangezogen. Dank der Nutzung einer spezialisierten Software für die dezentrale Erhebung der Emissionen konnte jedoch eine noch präzisere Datenerfassung als in den Vorjahren gewährleistet werden. 

Die Berechnungen basieren vorrangig auf aktivitätsbezogenen (activity-based) Daten, die eine hohe Qualität und Genauigkeit sicherstellen. Ausgabenbezogene (spend-based) Daten kommen nur dort zum Einsatz, wo eine aktivitätsbezogene Erfassung nicht möglich ist. 

 

Scope-3-Emissionen im Fokus 

Für die Berechnung der Scope-3-Emissionen hat TAKKT eine Signifikanzanalyse durchgeführt. Diese gewährleistet eine gezielte Berichterstattung, die die Rolle von TAKKT als Omni-Channel-Händler angemessen widerspiegelt. Dabei wurden alle Emissionskategorien des Greenhouse Gas Protocol entlang der gesamten Wertschöpfungskette bewertet. Berücksichtigt werden ausschließlich Kategorien, die einen relevanten Beitrag zur Emissionsbilanz von TAKKT leisten. 

Durch diesen systematischen Ansatz stellt TAKKT sicher, dass Klimarisiken minimiert, Emissionen präzise erfasst und gezielte Maßnahmen zur Dekarbonisierung und Resilienz-Steigerung abgeleitet werden. 

Weitere Informationen zu der Klimastrategie und den Ergebnissen der Treibhausgasbilanz von TAKKT: Nachhaltigkeitsbericht 2024